Liebe, Politik und Bier – da ist so manches Hirschauer Stückl garantiert Hirschau braut Bier so, wie man es kennt in der Oberpfalz des Biedermeier: in einem von der Stadt erhaltenen Kommunbrauhaus darf jeder Hirschauer zum privaten Nutzen Bier brauen. Damit mit diesem Privatbier keine krummen Geschäfte gemacht werden, gibt es strenge Regeln. Diese glaubt der Vater des jungen Hirschauer Bürgermeisters umgehen zu dürfen, um selbst als Konkurrent der örtlichen Brauerei ins große Geschäft einzusteigen. Brauffieber bricht aus. Regelrechtes Braufieber Einmal im Jahr gibt es ein großes Bierfest in Hirschau, bei dem die Privatbrauer ihr Erzeugnis anbieten und verkaufen dürfen.  Natürlich bricht schon an den Tagen vorher ein regelrechtes Braufieber aus, und so wird gebraut und experimentiert bis es kracht. Und am Fest selbst wird hemmungslos Geschäft gemacht. Freilich: auch die Heiratspolitik wird dem eigenen Nutzen unterworfen, sodass erst geistlicher Widerstand und schließlich allerhöchster Besuch aus München von Nöten sind, bis die wahre Liebe ihr Recht bekommt. Das alles aber stehen die Hirschauer durch, indem sie die Probleme auf Ihre weit bekannte und liebenswerte Art lösen. Liebe, Politik und Bier – da ist so manches Hirschauer Stückl garantiert. Nach der Vorstellung darf das „Braufieber“ bei kühlem Festbier gesenkt werden. Geschichte aus dem Biedermeier Ihre Bauernschläue, mit der sie sich und andere gern „auf den Arm nehmen“, zieht sich wie ein roter Faden durch das Stück. Aber nicht einfach aufgereiht wie auf einer Perlenkette präsentieren sich diese traditionsreichen „Hirschauer Stückln“, sondern geschickt verpackt in eine liebenswerte Geschichte aus dem Biedermeier – „s´Braufieber“. Das Freilichtspiel mit über 60 Darstellern, inszeniert von Regisseurin Yvonne Brosch, in Szene gesetzt von Bühnenbildner Andreas Arneth, hat am 24. Juli Premiere.